Die Selbsthilfegruppe Wüsten wurde als Selbsthilfegruppe für Suchtkranke und Angehörige am 5.10.1994 von einem kleinen Kreis therapieerfahrener Betroffener gegründet.
Wir waren und sind von Anfang an eine offene Gruppe, d. h. wir bieten jedem, der mit dem Anliegen „Sucht“ zu uns kommt, sei es als Angehöriger, Betroffener oder Gefährdeter, die Möglichkeit sich zu informieren und in vertraulicher, freundschaftlicher Atmosphäre an seinen Themen zu arbeiten.
Wir sind eine gewachsene Gruppe, und die Entwicklung des
Einzelnen und das Finden und Bestimmen des eigenen Lebensweges ist immer wieder zentrales Thema in den
Gruppentreffen.
1. Wir setzen auf persönliche Beziehungen.
Sucht– und Abhängigkeitserkrankungen sind immer auch Ausdruck von Beziehungsstörungen, vorrangig zu mir selbst und auch zu anderen.
Persönliche Beziehungen und
Freundschaften stabilisieren,
geben Halt und führen auf Dauer
zu gestärktem
Selbstbewusstsein.
2. Wir sehen den ganzen Menschen
Den Menschen so annehmen, wie er ist: jeder ist willkommen,
Religion, Konfession und persönliche Glaubensüberzeugungen spielen keine Rolle.
3. Wir verstehen uns als Selbsthilfegruppe.
Wir
lernen immer wieder neu voneinander, wie Selbsthilfe
funktioniert: jeder hilft sich selbst und hilft dadurch dem anderen sich
zu helfen.
- wir wollen Selbstverantwortung stärken und Hilfe zur Selbsthilfe geben.
- wir kennen unsere Grenzen:
- wir sind kein Ersatz für professionelle Therapie.
- wir nehmen niemandem die Eigen-verantwortung ab.
4. Wir begleiten in eine zufriedene Abstinenz.
Suchtkranke und ihre Angehörigen finden bei uns vor, während und nach der therapeutischen Behandlung eine stabilisierende und solidarische Gemeinschaft in Freizeit und Geselligkeit.
5. Wir sind gegen Alkohol- und anderen Suchtmittelmissbrauch.
Wir sprechen
in erster Linie mit der Gruppenarbeit Betroffene von Alkohol- und Medikamentenmissbrauch an.
6. Wir leisten ehrenamtliche Hilfe.
Jedes Gruppenmitglied bringt seine Erfahrungen, persönlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten in die Gruppenarbeit ein. Die unterschiedlichen Erfahrungen der Gruppenteilnehmer ergänzen sich wechselseitig und führen gerade dadurch zu einer neuen Einstellung zu sich selbst.
Die Gruppe leistet mit diesem immer neuen Engagement einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag.
7. Wir sind auch für die Angehörigen Suchtkranker da.
Sucht ist immer auch eine Familien-krankheit. Die Selbsthilfegruppe Bad Salzuflen bietet seit einiger Zeit eine Angehörigengruppe an.
Dort können Angehörige bzw. Menschen aus dem Umfeld der Betroffenen sich informieren und für sich die eigene, oftmals genau so belastende Co-Abhängigkeit erkennen und zusammen mit anderen Gleichgesinnten daran arbeiten.
8. Wir arbeiten im Verbund der Suchtkrankenhilfe.
Wir verstehen uns als wichtigen Baustein im Verbund der verschiedenen Hilfsangebote für Suchtkranke. Wir suchen und wünschen den freundschaftlichen Kontakt zu anderen Gruppen, Fachkliniken, Ärzten und Beratungsstellen.